Nautische Navigation der Portugiesen

Heinrich der Seefahrer (1394 - 1460)

Vasco da Gama

 

 

 

Nautische Navigation 19. Jahrhundert

Zeitball

 

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Der Zeitball des Observatoriums in Greenwich

 

Ein Zeitball ist ein an erhöhter Stelle angebrachter und weithin sichtbarer Signalball, der zu einem festgelegten Zeitpunkt fallen gelassen wurde und es den Seeleuten erlaubte, ihre Schiffschronometer zu überprüfen. Die genaue Kenntnis der Uhrzeit war im 19. Jahrhundert unabdingbar, um den Längengrad der Position eines Schiffes auf See exakt zu bestimmen. Es war deshalb wichtig, den Chronometer im Hafen auf die Sekunde genau stellen zu können.

 

Zeitbälle standen in Verbindung mit Sternwarten und wurden meist elektrisch ausgelöst. Der Auslösezeitpunkt war überwiegend 13 Uhr Greenwich-Zeit. Der Ball wurde normalerweise fünf Minuten vorher auf halbe Höhe gehoben und zwei oder drei Minuten vor dem Fall ganz heraufgezogen.

 

Geschichte[Bearbeiten]

 

Der britische Kapitän Robert Wauchope (1788–1862) hatte 1824 den Vorschlag zur Einrichtung von Zeitbällen bei der Admiralität eingereicht. Ab 1829 wurde der erste Zeitball in Portsmouth getestet. 1833 folgten weitere in Greenwich und auf St. Helena, 1836 in Kapstadt. Als erster deutscher Hafen erhielt Cuxhaven 1874 einen Zeitball. Es folgten Wilhelmshaven, Bremerhaven, Bremen, Hamburg, Kiel, Swinemünde und Neufahrwasser bei Danzig.

 

Weltweit gab es etwa 160 Zeitbälle, von denen noch ca. 60 Stück existieren. Die meisten wurden in den 1920er Jahren abgerissen, nachdem ihre Aufgabe ab 1907 durch Zeitzeichensender (Deutschland 1910, Großbritannien 1924) übernommen worden war.

 

Nautische Navigation 19. Jahrhundert

•Zeitball (Time Ball)

•aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie •Der Zeitball des Observatoriums in Greenwich

 

 

 

 

Chronometer

Die Entwicklung genauer Uhren wurde vom Tischler und autodidaktischen Uhrmacher John Harrison eingeleitet. Die britische Regierung hatte 1714 einen hohen Preis für die Lösung des Längenproblems ausgesetzt -- einer Methode zur exakten Bestimmung dergeografischen Länge auf See. Harrisons Lösung, eine präzise Räderuhr, verärgerte zeitgenössische Astronomen und Wissenschafter, die stattdessen nach anderen Lösungen (Monddistanz von Sternen, Erdmagnetfeld) für das Problem suchten. Harrison war letztendlich zwar erfolgreich, sein Modell aber zu teuer. Eine der Weiterentwicklungen des vierten und letzten Modells Harrisons schuf 1778 der Uhrmacher John Arnold (1736–1799), der 1780 den Begriff Chronometer prägte, um damit sein Instrument zu bewerben.

 

Marinechronometer waren bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs weit verbreitet und wurden auch danach im Bereich der Kriegsmarinen weiter eingesetzt. Der Niedergang der mechanischen Chronometer begann um 1960 durch die Erfindung der Quarzuhr, derenGanggenauigkeit gleich um 2-3 Zehnerpotenzen besser wurde -- siehe auch Quarzkrise. Für die klassischen Chronometer als Navigationsinstrumente war damit kaum mehr Bedarf vorhanden. Heute navigieren Schiffe zwar überwiegend mit dem Global Positioning System(GPS), das ebenfalls auf hochpräziser Zeitmessung beruht, doch sind für den Notfall weiterhin Instrumente der Astronavigation und zugehörige Tabellen mitzuführen.

 

Die zur Längenbestimmung notwendige Standard- bzw. Weltzeit steht heute überall durch genaue Quarzuhren bzw. Zeitsignale zur Verfügung, die ihrerseits durch ein weltweites Netz von Atomuhren gesteuert werden.

 

 

Chronometer

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Winkelmessung

 

 

 

Polar Koordinaten

 

Mathematisch

 

Winkel - Radius

 

 

 

 

 

Winkelmessung

 

 

 

 

Polar Koordinaten

 

Winkel des Kompasses

 

Winkel - Radius

von 0 / 360 im Uhrzeiger

und Radius in m / km nach Maßstab 

 

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Zur Geschichte der der Navigation
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